Ernennung zur FAIRTRADE-Gemeinde

Fairtrade_Stand_ADEG

Im Nahversorger ADEG Artegra gibt es einen eigenen Stand mit FAIRTRADE-Produkten.

Nachdem der Gemeinderat am 09. April die FAIRTRADE-Resolution unterzeichnet hat, wird Pfarrkirchen im Rahmen des Pfarrfestes am Montag, 15. August 2016 nun offiziell zur FAIRTRADE-Gemeinde ernannt. Neben der Überreichung der FAIRTRADE-Fahne und der Urkunde wird es eine kurze Ansprache seitens des Bürgermeisters und einer Vertreterin der FAIRTRADE-Organisation geben. Und natürlich können sich die Besucherinnen und Besucher am FAIRTRADE-Stand einen Überblick über Qualität und Vielfalt fair gehandelter Produkte verschaffen.
Um FAIRTRADE-Gemeinde zu werden, müssen fünf Kriterien erfüllt werden. So müssen sich - neben dem Gemeinderatsbeschluss zum Engagement der Gemeinde für den FAIRTRADE-Gedanken - unter anderem die Gemeinde, der ortsansässige Nahversorger und eine Anzahl von Gastronomiebetrieben verpflichten, FAIRTRADE-Produkte zu verwenden oder anzubieten. Hinzu kommt, dass sich Schulen, Kirchengemeinde und Vereine aktiv mit dem Thema beschäftigen. In unserer Gemeinde bietet der Nahversorger ADEG Artegra einen eigenen FAIRTRADE-Stand mit einem vielfältigen Sortiment an fair gehandelten Produkten wie Kaffee, Kakao, Tee, Schokoaufstrich, Reis, Linsen, Gewürzen, Fruchtsäften usw. an. Daneben liegt eine Broschüre der verfügbaren FAIRTRADE-Produkte aus und Berta ist gern bereit, auf Wünsche der Kunden einzugehen.
Was bedeutet FAIRTRADE?
Man versteht unter FAIRTRADE einen kontrollierten Handel, bei dem den Erzeugern für ihre Produkte ein festgelegter Mindestpreis bezahlt wird, der über dem jeweiligen Weltmarktpreis liegt. Zudem wird versucht, langfristig partnerschaftliche Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. Darüber hinaus müssen bei der Produktion die von den FAIRTRADE-Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.
In einer FAIRTRADE-Gemeinde können die Bürgerinnen und Bürger sowie die ortsansässigen Organisationen durch die täglichen Kaufentscheidungen den Absatz von FAIRTRADE-Produkten erhöhen und damit zur Verbesserung der Lebenssituation der Kleinbauern und -bäuerinnen sowie der Beschäftigten in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas beitragen. Hier kann jeder Einzelne durch seine Unterstützung dieser Handelsform etwas für eine Wende zum Besseren tun.